Mein inneres Kind

Was oder wer ist das eigentlich?

 

So viel wurde darüber erzählt, geschrieben und dennoch konnte ich es nicht zur Gänze erfassen. Immer blieb etwas Unklares, nicht Einreihbares für mich offen. Wann immer jemand vom inneren Kind spricht, tauchen in mir Fragezeichen auf. Als Energetikerin müsste ich darauf doch eine klare Antwort haben.

„Du hast dein inneres Kind verletzt.“ „ Du hast dein inneres Kind vernachlässigt.“ „Du hast dein inneres Kind nicht gut genährt.“
Oh Gott, was habe ich den meinem inneren Kind noch alles angetan!?!
Und dann höre ich vor kurzem auch noch: „Du kannst dein inneres Kind nicht heilen, aber du kannst es zu dir nehmen und ihm Aufmerksamkeit schenken, wann immer dein Problem auftaucht. Und dann wird es gleich besser.“

Das sind ja gar keine rosigen Aussichten dachte ich mir. Da verletzte oder vernachlässige ich mein inneres Kind und kann es dann nicht einmal „heilen“!

 

Meine innere Weisheit führte mich zu einer Erfahrung, die ich im Rahmen einer Familienaufstellung machen durfte – ich vertrat das „Innere Kind“:

Wenn du Lust hast, spielen wir einmal mit unseren Gedanken:
Was wäre, wenn dein inneres Kind gar nicht verletzt werden kann, weil es in sich immer friedvoll, wertfrei und liebevoll ist - dein reines SEIN? Das würde ja dann auch den Schluss zu lassen: Was nicht verletzt werden kann, braucht auch nicht geheilt zu werden.

Was wäre, wenn dein inneres Kind eine Kraft in dir ist, die all die Weisheit deiner Leben (hier auf Erden oder anderswo) in sich trägt und darauf wartet, dass du sie „anzapfst“?

Was wäre, wenn dein inneres Kind all deinen Schmerz wahrnimmt, ohne selbst den Schmerz zu empfinden und sich denkt: „He, warum vernetzt du dich nicht mit mir, ich hätte so viele wertvolle Informationen für dich, die dir helfen können?“

Was wäre also, wenn dein inneres Kind deine Tankstelle wäre und du bräuchtest nur hinzufahren und zu tanken? Die Tankstelle „sieht“ zwar, dass du heute unrasiert oder ungekämmt bist und ein bisschen komisch aus der Wäsche schaust, doch auch, dass du nach dem Tanken viel beschwingter weiterfährst.

Was wäre, wenn in dir etwas ist, was immer für dich da ist - egal wie es dir gerade geht. Bereit, sich mit dir zu vernetzen, dich zu inspirieren, dich zu nähren, dich zu durchdringen mit seinem „Licht“ ohne selbst vom Außen beeinflusst zu werden. Es wartet geduldig auf dich und freut sich riesig, wenn du in Kontakt gehst.

 

Tja, was wäre wenn, …

 

Möge Dich dein Gedankenspiel ebenso bereichern, wie ich es erfahren durfte.

                                                                             Elisabeth Ra'Sa'Thy 19.10.2021


Bunt

Er fehlt mir schon sehr, der Frühling, mit all seiner Farbenpracht. Ich sehne mich nach den bunten Blumen, den blühenden Bäumen, dem Grün der Wiese.
Ich sehne mich nach den Bienen, Schmetterlingen und all den anderen Insekten. Ich sehne mich danach der Natur zuzusehen, wie sie ihre ganze Kraft aufbringt um sich selbst wieder wach zu küssen. 

 

Ein paar Ansätze dazu sind schon zu erkennen. Und dennoch entscheidet die Natur sich doch noch ein bisschen zuzuwarten.

 

Wo bleibt das Bunt? Wo ist es? Das Bunt, das meine Seele nährt in einer so trostlos scheinenden Zeit.
In einer Zeit wo das Lächeln und die Wärme, die Herzlichkeit und Freude sich genauso zurückgezogen haben wie die Natur im Winter.

Bunt - es würde vieles einfacher und lustvoller machen.

 

Ich will nicht mehr warten müssen.

 

Ich kaufe mir bunte Faserstifte und beginne mit ihnen zu schreiben. Das Blau und Schwarz der Kullis hat Pause.
Ich hole meine bunten Kleidungstücke hervor und ziehe sie vermehrt an. Auch meine Fingernägel vertragen kräftige Farben – und erst die Servietten am Tisch.
Oh und da gab es doch diese wundervollen bunten Kaffeetassen meiner
Mutter – tief im Schrank vergraben. Jetzt nicht mehr.
Die beinahe Krönung sind nun meine bunten selbstgestrickten Socken aus den Wollresten der letzten Jahre – da gibt es kein gleiches Paar mehr.
Bunt sein zieht Bunt an :-)) – in meinem Vorzimmer steht nun eine rote Kommode – ein richtiger Blickfang – von lieben Freunden nicht mehr gebraucht und nun bei mir eingezogen.

 

Komm, lass uns BUNT sein, den grau waren wir lange genug!

                                                                                                                            Elisabeth Ra'Sa'Thy 14.03.2021


Authentisch sein

 … oder sollte ich besser „Scheinheiligkeit“ als Überschrift zu diesem Text wählen … ich bin noch unschlüssig.
Begegnungen mit Menschen, die scheinheilig und unehrlich sind, die viele Masken tragen, beschäftigen mich mehr und mehr. Ich stelle mir so oft die Frage:


Warum müssen wir das tun - Jemand sein der wir nicht sind?

Weil es die anderen so wollen? Weil ich es so will? Weil ich mir davon Vorteile erhoffe? Weil ich gar nicht darüber nachdenke und es einfach tue, denn es tut ja jeder? Weil ich so leichter durchs Leben komme, als ehrlich und authentisch zu sein? Weil ich so wie ich bin, nicht sein will? Weil, weil, weil … Ich könnte noch hunderte Ausreden – äh, ich meine Antworten - finden.

 

Doch wer bin ich, wenn ICH nicht ICH bin? Frage ich mich dann.


Ah, ich bin ein Puzzle – aus 100 Teilen, 200 Teilen oder gar mehr.

Ich bin ein bisschen Mama und Papa, dann ein bisschen mein Partner, mein Ehemann, meine Freunde und Bekannten, mein Chef/Chefin, mein Film- oder Sportidol, meine Arbeitskollegen, mein Kind, mein Enkel, meine Schulkollegin usw.
Ich bin ein bisschen von dem und von dem andern … und vor lauter Sein wie Person XY mich möchte, dreht sich mir schon alles im Kopf.

Als ich das fertige Puzzle dann so betrachte, werde ich unzufrieden, sehr unzufrieden. Das Bild gefällt mir nicht. Gar nicht.

Ich denke nach und denke nach. Und fühle in mich hinein. Und dann …

 

 … nehme ich ein Blatt Papier und ein paar Buntstifte und beginne mein Bild zu malen, so wie es MIR gefällt. 

 

                                                                                                                                                              Elisabeth  Ra'Sa'Thy 05.12.2020


Loslassen

… von Etwas, von Jemandem – von einer Sache, einer Situation, einem Menschen.

 

Loslassen, ist eine Herausforderung, die uns ständig begleitet: 
- manchmal ganz unmerklich da nicht so eminent wichtig, manchmal eindrucksvoll und schmerzhaft
- manchmal schnell und unkompliziert, manchmal langwierig und schier nicht enden wollend.

 

Und so schmerzhaft der Prozess an und für sich sein kann, so befreiend ist das Gefühl, wenn es vollbracht ist. Ich habe es noch nie anders erlebt.

Loslassen ist eine Herausforderung, die uns ständig begleitet. Denn gäbe es sie nicht, gäbe es keine Veränderung sondern Stillstand.


Veränderung kann doch nur stattfinden, wenn ich Gegebenes loslasse, um Neuem Platz zu machen.
Veränderung kann doch nur stattfinden, wenn ich bereit bin, in meinen Vorstellungen Varianten und Möglichkeiten  zuzulassen, die bisher noch keinen Zutritt erhalten haben.
Veränderung kann doch nur stattfinden, wenn ich meinen Gedanken erlaube, aus meinem Käfig auszubrechen, um sich auf die Suche nach neuen Spielgefährten zu machen.

 

Klingt doch einfach, wäre da nicht die scheiß Angst, die Angst vor allem möglichen!
„Hallo, da bist du schon wieder, mein altbekannter Störenfried. Kannst du mich nicht endlich mal in Ruhe lassen?“


Nö, kann er nicht! Und das ist auch gut so. Denn sonst hättest du deine Hausaufgaben nur zur Hälfte gemacht.

 

„Hallo, da bist du schon wieder, mein Freund! Was hast du mir heute zu erzählen? Ich höre dir aufmerksam zu!“

 

So oder ähnlich könnte es klingen in Dir. Es wäre einen Versuch wert.

 

                                                                                                                                                                       Elisabeth Ra'Sa'Thy 06.09.2020


Die Stille

der Natur – sie tat so gut – wo ist sie hingekommen? Wo soll ich sie suchen? Sie fehlt mir – sehr sogar. Das Wort „vermissen“ trifft es noch viel besser. Ich vermisse sie – die Stille, die Ruhe.

 

Soviel Hektik auf den Straßen, in den Geschäften – so viele Menschen die wieder ohne nach links und rechts zu schauen durch den Tag eilen.

Unruhe macht sich breit in mir – sie nimmt wieder so viel Platz ein. Ich bin es ihr nicht willig ihn einzunehmen, diesen Platz in mir – nein. Es fällt mir schwer mich abzugrenzen von all der Hektik um mich – wie in einem Bienenstock geht es zu – auf den Straßen, in den Geschäften, am Arbeitsplatz. Wo ist die Gelassenheit geblieben, das Zeit haben für …, das Innehalten?

 

Wo habe ich sie verloren? Wo soll ich sie suchen?

 

Habe ich sie denn überhaupt verloren? Oder hat sie sich nur gut versteckt vor den Angriffen von außen und von meinen eigenen? Von all dem um mich, was ich wahrnehme und spüre bewusst und vielfach unbewusst? Will sie sich nur schützen, meine innere Ruhe und Gelassenheit?

 

Da kommt mir ein Gedanke: Wie kann ich sie schützen – ganz bewusst schützen?
Soll ich sie weiterhin verstecken? In eine unsichtbare Blase hüllen aus goldenem, weißen, violettem oder sonstig-farbigem Licht? Soll ich sie in dicke Watte packen oder unsichtbar machen für andere, damit sie mir nicht weggenommen wird?

Oder wäre es nicht nahe liegend, sie voll und ganz auszuschöpfen in dem ich sie auslebe??? Ja, was wäre dann?

Oh ja, dann wird sie wieder sichtbar die Ruhe und die Gelassenheit. Und andere könnten sie auch wieder sehen und sich an sie erinnern!!!! Und sie vielleicht auch wieder aus ihrem Versteck hervorholen und LEBEN lassen, aufleben lassen. Es uns allen wieder zeigen wie das geht mit der Ruhe und Gelassenheit, mit dem Innehalten und Staunen – dann kann sie auch wieder andere anstecken – und viele kleine und große Kinder kriegen  …

 

Das wäre schön! Und dann wäre sie wieder unter uns, die Stille der Natur :-)))

                                                                                                        Elisabeth Ra'Sa'Thy 27.05.2020


MEINE Wahrheit

Corona lässt mich nicht kalt. Was will ES uns sagen? 

Es kursieren so viele „Wahrheiten“ darüber, wie Heere von Soldaten. Es herrscht Krieg. Gleich kapitulieren oder doch kämpfen? Ich stehe einem unsichtbaren Gegner gegenüber – hilflos, machtlos.

Was soll ich nun glauben? Wonach soll ich mich richten? Wohin soll ich gehen? Was soll ich tun? Welche Wahrheit ist denn die Richtige?
Die der Mainstream Medien? Die des World Wide Web, das eine Bandbreite an Wahrheiten zeigt, angefangen von Verschwörungstheorie und Untergang der Menschheit bis hin zum kollektiven Aufstieg der Erde und der Menschen? Die der Fachleute und Politiker? Die der Menschen die direkt davon betroffen sind?

Eine Fülle an Informationen die ich nicht einordnen kann. Wie denn auch. Mein Verstand hat dafür noch keine Schublade in die sie gehören. Mein Verstand ist genauso hilflos und machtlos.

 

Da kommt mir ein Gedanke, einfach so, aus dem Nirgendwo:
Was wäre wenn NUR der Verstand so hilflos und machtlos wäre? Weil er gerade so überfordert ist.
Ist es denn auch meine Seele, mein Wesenskern?

Ich gehe in mich.

In einem Augenblick der Stille höre ich da noch eine „andere Stimme“.

Dieses Andere in mir fühlt sich gelassen und ruhig an und zugleich erfreut und kribbelig, wie wenn ES das Neue schon nicht mehr erwarten kann. Kein bisschen Angst, kein bisschen Furcht, kein bisschen Unsicherheit.

Corona – jeder von uns ist auf die eine oder andere Art davon betroffen. Die „Krone“ beschränkt sich nicht auf eine kleine Gruppe, ein einziges Land – nein sie berührt uns alle, sie verbindet uns alle – die ganze Menschheit auf Mutter Erde.

 

Und da ist sie nun, MEINE Wahrheit, die sich mir offenbart hat:
ES – das NEUE - entsteht und formt sich gerade. Und ES berührt dich wie mich. Was auch immer ES ist, ich fürchte ES nicht. Ich erwarte ES in Freude, wie eine werdende Mutter ihr Kind.

 

Hast auch Du nun Lust bekommen, deine Wahrheit zu finden, abseits von all dem bisher Gehörten und Gesagten?
                                                                                      NUR MUT!

                                                                                                                                                        Elisabeth Ra'Sa'Thy 28.03.2020

 

 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Corona - die andere Seite der Medaille

 

Bist Du bereit, die andere Seite der Botschaft des ansteckenden Coronavirus anzuschauen?

 

Was wäre wenn Du beginnst andere anzustecken? Oh, wirst du jetzt sagen, sicher nicht! Und dennoch fordere ich Dich auf andere anzustecken – mit DEINEM LÄCHELN!

Stell dir vor, es würde sich genau so rasch ausbreiten wie Corona. Zuerst nur sehr spärlich, viel zu langsam und nur in deiner nächsten Umgebung. Doch, wenn auch der Nächste, der dein Lächeln erhalten hat, seinen Nächsten damit ansteckt – tja dann, dann geht es unaufhaltsam schnell. Und eh Du dich versiehst wird Stadt um Stadt, Land um Land und Kontinent um Kontinent mit Deinem Lächeln angesteckt!

Die Weltkarte ist auf einmal voller bunter „Lächeln-Punkte“. So als würdest du mit beiden Händen Konfetti in die Luft werfen und sie landen, so wie es ihnen gefällt wieder auf der Erde.

Ist das nicht wunderbar?

Das erste Lächeln schenke Dir selbst, blicke dabei in den Spiegel und dann kann es auch schon losgehen!

 

Wollen wir es probieren? Bist Du dabei?

 

                                                                                                                                                        Elisabeth Ra'Sa'Thy  10.03.2020